Mönchhosbach - Idylle in malerischer Natur

Vorschaubild Mönchhosbach - Idylle in malerischer Natur

Das idyllische Mönchhosbach, 1260 urkundlich das erste Mal erwähnt, ist der kleinste Ortsteil der Großgemeinde Nentershausen. Unser Dorf gehört zu den vielen Orten im Hessenland, deren Gründung nicht mehr feststellbar ist.

 

Wer sich aber etwas näher mit den einzelnen Siedlungsperioden beschäftigt, weiß, dass die Orte mit den Endungen -dorf, -feld, -heim, -hausen und -bach zwischen 500-900 n. Chr. gegründet wurden. Es ist anzunehmen, dass unser Dorf um 1100 bis 1150 gegründet wurde, denn die Kirche oder Kapelle wurde im 12. Jahrhundert gebaut.

 

Am Dorfrand, harmonisch in der Landschaft eingebettet, trifft man auf ein reizvolles Beispiel nordhessischen Fachwerkkirchenbaues. Die heutige Kirche geht sicherlich auf einen gotischen Vorgängerbau zurück, der 1782 umgebaut und mit einem Fachwerkobergeschoss von 12/8- Gefachen mit Eck- und Mittelstreben versehen wurde. Über dem Eingang im Osten befindet sich ein Fachwerkturm mit geschweifter, quadratischer Haube.

 

Der Innenraum ist in geschmackvoller Weise im Stilempfinden im Jahr 1982 restauriert worden. Unsere Kirche ist eine der zwölf schönsten Fachwerkkirchen im Kreis Hersfeld-Rotenburg. Seit 1941 mussten die Mönchhosbacher Woche für Woche mit dem eintönigen Klang einer einzigen Glocke auskommen. Der zweite wurde während des Krieges abgebaut und eingeschmolzen. Doch Gott sei Dank, die Zeiten der "glöckernen Monotonie" sind jetzt endgültig vorbei. Denn den Bürgern gelang es mit einer überaus gelungenen Spendenaktion, das Geld für eine zweite Glocke aufzubringen. Immerhin 15.000,- DM aus Mitteln von Privatleuten, Geschäften, Banken, der Gemeinde und der Kirche.

 

Seit Pfingsten 1991 läuten nun zwei Glocken in Mönchhosbach. Die Inschrift der neuen Glocke lautet: "Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit".